Im Judo gibt es 2 Gruppen von Gürtelgraden: die Kyu-Grade und die Dan-Grade.
Das Graduierungssytem ist nicht in allen Ländern gleich, darum darf man sich nicht wundern, wenn man unterschiedliche Angaben darüber findet. Weltweit einheitlich ist jedoch, dass die Kyu-Grade durch farbige, nicht-schwarze Gürtel, erkennbar sind, jeder Judoka mit dem weißen Gürtel beginnt und Danträger den schwarzen Gürtel tragen. (Träger hoher Dan-Grade vom 6. zum 8. Dan kö¶nnen statt des schwarzen Gürtels einen rot-weißen, Träger des 9. bzw. 10. Dan einen roten Gürtel tragen.)
Kyu-Grade werden von oben nach unten, Dan-Grade ansteigend gezählt. D. h. der 6. Kyu ist niedriger als der 1. Kyu, während der 5. Dan höher ist als der 1. Dan.
In Österreich wird das System der Zwischengrade bei Kyu-Graden verwendet. So gibt es z.B. zwischen dem 6. und dem 5. Kyu, den 6./5. Kyu, den gelb-weißen Gürtel. Dieses Graduierungssystem hat sich vor allem bei Kindern bewährt.
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Gürtel ab dem 5. Dan können nicht durch Ablegen einer Prüfung erreicht werden. Sie werden ausschließlich verliehen. Eine höhere Graduierung als der 10. Dan wird weltweit nicht vorgenommen - auch wenn dies theoretisch möglich wäre, da es keine offizielle Limitierung gibt. Professor Jigoro Kano, der Begründer des Judo, hat keinen Dan im Judo, weder den 1. noch den 11. Dan: Aus japanischer Sicht hat niemand die Autorität ihm einen Dan-Grad zu verleihen, da niemand im Judo über ihm steht.
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